Dänemark: Fünen

Manchmal ist es nicht so leicht eine Entscheidung zu treffen, wenn man SO VIELE Möglichkeiten hat. Definitiv ein "Luxusproblem" :) Nachdem ich aus Italien zurück und Sue repariert war, ich Zeit mit der Familie und Freunden verbracht hatte, stellte sich die Frage, wo mein Abenteuer weitergehen sollte. Schon lange war es mein Traum, den Norden Europas mit dem Van zu erkunden. Aber Anfang Mai!? Ist das nicht noch zu früh und dementsprechend zu kalt!? Plötzlich hatte ich dann die Idee, nach England zu fahren. Da war ich sehr lange nicht und irgendwie konnte ich es mir gut vorstellen, die Küste Cornwalls und dann eventuell auch Wales und Schottland mit dem Camper zu bereisen. Aber ob da das Wetter besser wäre? Sehr fraglich! Letztlich hörte ich auf mein Bauchgefühl und das "schickte" mich nach Dänemark. Da war ich erst letztes Jahr im Herbst und total positiv überrascht. Es war alles sehr entspannt und perfekt fürs Vanlife. Der Plan stand also und es ging wieder los!

Kleiner Spoiler: Die Sorgen bezüglich des Wetters stellten sich als unbegründet heraus. Seit über drei Wochen habe ich Sommerwetter in Dänemark bzw. jetzt in Schweden!

Da der Anfang immer wieder ein bisschen "schwer" für mich ist, ließ ich es langsam angehen und fuhr in drei Etappen (sprich drei Nächte in Deutschland) nach Dänemark. Kaum war ich über die Grenze, stellte sich wieder dieses gute, angenehme, entspannte Gefühl ein. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Ich fühlte mich einfach direkt wieder wohl. Kaum Verkehr, die Stellplatzsuche war super einfach, die Nächte waren entspannt und ruhig und das Wichtigste: Ich habe mich alleine als Frau immer total sicher gefühlt.

Mit einigen Zwischenstopps in Jütland machte ich mich auf den Weg nach Fünen, die drittgrößte Insel Dänemarks, die mit zwei Brücken (die alte und die neue Kleiner-Belt-Brücke) mit dem Festland verbunden ist. Ich fuhr über die alte Lillebæltsbroen nach Middelfart.

Von Fünen fuhr ich über die Großer-Belt-Brücke (Storebæltsbroen) nach Seeland, die größte Insel Dänemarks. Fünen hatte mir schon sehr gut gefallen, aber in Seeland wartete noch das ein oder andere Highlight auf mich!