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Back to Vanlife - Teil 1

Als ich 2018/2019 in Neuseeland war, entdeckte ich das Vanlife für mich. Mir hat es total Spaß gemacht, mein Zuhause immer dabei zu haben und so viel Zeit in der Natur zu verbringen. Zurück in Deutschland machte ich mich auf die Suche nach dem richtigen Camper für mich. Leider erfolglos. Irgendwas passte mir immer nicht. Letztlich kaufte ich mir dann einen gebrauchten Touran und funktionierte ihn zum Minicamper um. Das war okay für kleinere Touren, z. B. nach Südtirol oder an die Ostsee. So ganz glücklich war ich damit aber (auf Dauer) nicht. Im Sommer 2022 versuchte ich dann erneut den richtigen Camper für mich zu finden, um mit ihm in mein Sabbatjahr zu starten. Leider blieb auch hier die Suche erfolglos und ich buchte kurzerhand einen Flug nach Spanien und reiste dann fast ein ganzes Jahr ohne Camper durch die Welt.

Der Traum vom eigenen Camper blieb aber. Im Sommer 2023 war es dann endlich so weit! Schon als ich die Anzeige im Internet gesehen hatte, war ich mir ziemlich sicher, dass das jetzt endlich der richtige Van für mich sein könnte. Mit dem Zug fuhr ich Richtung Köln, um mir den Camper anzuschauen und eine Probefahrt zu machen. Mein Bauchgefühl hat direkt ganz laut JA gesagt und eine Woche später fuhr ich erneut mit dem Zug los, um dann mit meinem eigenen Camper zurück nach Unterfranken zu fahren.

Aufgrund des Kennzeichens heißt mein Camper jetzt Sue und ist seitdem mein Zuhause auf vier Rädern :) Ein VW T5 mit Hochdach, in dem ich sogar stehen kann! Nach mehreren Wochen on the road kann ich mit gutem Gefühl sagen, dass der Kauf die beste Entscheidung seit langem war!

Die erste Tour ging nach Frankfurt/Hahn. Dort holte ich Carlos am Flughafen ab und zusammen ging es ohne großen Plan los. Da ich diese Ecke Deutschlands selber noch nicht kannte, machte das Erkunden mit dem Van besonders Spaß. Auf unserer "Liste": Idar-Oberstein, das Moseltal und Trier.

Wir nutzten die App Park4Night und fanden so immer Stellplätze in der Natur, auf denen wir fast ausschließlich alleine standen. Die Abende endeten eigentlich immer mit einem leckeren selbstgemachten Salat und dem Sonnenuntergang. Die Morgen begannen mit Kaffee, Sonnenaufgang und Tostada con aceite y tomate (dem typischen andalusischen Frühstück) oder Breze :) Die ersten Tage in Deutschland waren auf jeden Fall ein super Start ins Vanlife!

Von Trier ging es über die Grenze nach Luxemburg. In der Nähe von Echternach entdeckten wir einen kleinen See und da das Wetter noch richtig schön war, konnten wir sogar eine Runde schwimmen. Mit einem Zwischenstopp in Vianden ging es dann weiter nach Belgien und von dort in die Niederlande. Und auch hier hatten wir wieder total Glück mit dem Wetter und konnten am See spazieren gehen und auch schwimmen.

Dann ging es an die Nordsee. Das war nämlich unser eigentliches "Ziel". Zuerst nach Cuxhaven, dann weiter nach Wischhafen und von dort mit der Fähre nach Glückstadt. In Büsum stoppten wir für einen leckeren Kaffe und einem SEHR kalten Bad in der Nordsee!

Von Büsum fuhren wir weiter nach Norden und über die Grenze nach Dänemark. Da freute ich mich ganz besonders drauf, denn als Kind verbrachte ich hier einige schöne Familienurlaube.

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Kommentare: 2
  • #1

    Sabine (Donnerstag, 09 November 2023 08:27)

    Wow, was für eine schöne Tour! Danke für die tollen Bilder. Habt es gut miteinander! Wir wünschen Dir alles Gute auf Deinen Touren durch Europa und die Welt. Cool, dass Du wieder schreibst und wir so dabei sein können.

  • #2

    Barbara (Donnerstag, 09 November 2023 13:50)

    @Sabine: Danke für deine lieben Worte! Mit dem Van macht es echt richtig Spaß! Mal sehen, wo es noch so hingeht :)