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Time to say goodbye...

Diesmal klappte es mit unseren gebuchten Flügen. Von Puerto Iguazú nach Buenos Aires und von dort nach Mendoza. Jeweils knapp zwei Stunden anstatt stundenlanger Busfahrten. Tatsächlich diente uns Mendoza aber lediglich als Ausgangspunkt für eine erneute Busfahrt. Wer hätte es gedacht :) Der Paso de Jama hatte uns so begeistert, dass wir Lust hatten, noch einen zweiten Andenpass zu fahren. Diesmal nicht mit dem Auto, sondern ganz entspannt mit dem Bus.

Der Paso Internacional Los Libertadores ist die Haupttransportroute zwischen Argentinien und Chile. Dementsprechend war wesentlich mehr Verkehr als auf dem Paso de Jama. Und auch sonst kann man die zwei Bergpässe nicht miteinander vergleichen. Die Landschaft ist einfach zu unterschiedlich.

Besonders beeindruckend waren die vielen, sehr engen Serpentinen und die Tatsache, dass wir am höchsten Berg Amerikas vorbeifuhren, dem Aconcagua (6963 Meter).

Die Busfahrt hat auf jeden Fall total viel Spaß gemacht, v. a. weil wir in der ersten Reihe saßen und somit die beste Aussicht hatten. Nach acht Stunden und einem entspannten Grenzübergang kamen wir in Santiago de Chile an.

In Santiago de Chile leben 6,8 Millionen Menschen!!! Mehr brauche ich dazu wohl nicht sagen. Ich bzw. wir (da ticken wir zum Glück gleich) sind einfach nicht für die Großstadt gemacht. Viel zu viele Menschen, viel zu laut!

Zum Glück hatten wir eine nette Unterkunft, ein süßes Apartment im 15. Stock. Coole Ausblicke und ein bisschen "Abstand" zum Straßenlärm.

Insgesamt waren die Tage in Santiago recht entspannt. Das lag aber vor allem daran, dass wir einfach nicht viel gemacht haben :) Wir vertrieben uns die Zeit mit einer kleinen Wanderung auf den "Hausberg" Cerro San Cristóbal und bummelten ein bisschen durch die Stadt.

Dann hieß es Abschiednehmen. Nach fast zwei Monaten 24/7 war das ziemlich traurig. Aber so ist das Leben. Haben ja nicht alle ein Jahr "frei" und können machen, was sie wollen :) Wobei es ja auch eine freie Entscheidung ist zu arbeiten. Aber das würde jetzt zu weit führen. C. ist auf jeden Fall - mit einem Zwischenstopp in den USA - zurück nach Spanien geflogen.

Ich hatte kurz überlegt, ob ich noch weiter durch Chile reise, habe mich dann aber dagegen entschieden und bin zurück nach Argentinien gefahren. Wieder mit dem Bus und wieder über den Paso Internacional Los Libertadores. Diesmal alleine.

Dann war ich erstmal ein paar Tage in Mendoza und habe versucht mir klarzuwerden, was ich machen und wo ich als nächstes hinreisen möchte.

Mendoza ist vor allem bekannt für seinen Wein. Da ich keine große Weintrinkerin bin (schon gar nicht alleine) habe ich mich besonders über den Parque General San Martín gefreut! Bei herrlichem Herbstwetter konnte man hier stundenlang entspannt spazieren gehen oder in der Sonne sitzen.

Von Mendoza fuhr ich mit dem Nachtbus in knapp 20 Stunden an die Atlantikküste nach Mar del Plata. Im Sommer ist das wohl der Hotspot für die Menschen aus Buenos Aires und Umgebung. Jetzt im Herbst war es herrlich entspannt und die Strände fast menschenleer.

Ein tierisches Hightlight gab es auch noch: Eine Seelöwen-Kolonie in der Nähe des Hafens. Laut und stinkend, aber doch immer wieder nett zu beobachten :)

Mar del Plata war mein letzter Stopp in Argentinien. Von Buenos Aires ging es Richtung Norden. Wohin genau wird noch nicht verraten :)

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