Frühling in Andalusien. Fühlt sich an wie Sommer. Kein Regen. 12 Stunden Sonne pro Tag. Bis zu 28 Grad! Da kann man so einiges machen. Gemütlich draußen frühstücken. Spazierengehen. Faul in der Hängematte liegen. Lesen. Radfahren. Joggen. Ausnahmsweise sogar mal mit der Kutsche fahren. Life is good!
Als ich im Oktober 2022 nach Spanien geflogen bin, hätte ich nicht gedacht, dass ich so viel Zeit hier verbringen bzw. immer wieder zurückkommen würde. Aber es ist halt auch einfach schön hier! Und vor allem hätte ich nicht gedacht, dass es in Andalusien so coole Berge gibt. Von Sevilla sind es nur knapp 100 Kilometer in die Sierra de Grazalema. Perfekt zum Wandern!
Wir machten dort zwei Bergtouren: Auf den Pico Navazo Alto (1395 Meter) und auf den "Klassiker" El Torreón (1654 Meter). Beide Wanderungen haben super viel Spaß gemacht und wir waren quasi alleine unterwegs. Die Ausblicke waren traumhaft schön!!! Und es hat mir mal wieder gezeigt, wie wohl ich mich in den Bergen fühle. Keine neue Erkenntnis, aber so richtig viele Bergtouren habe ich die letzten Monate ja nicht gemacht...
Zudem gibt es in der Sierra de Grazalema etliche süße kleine weiße Dörfchen.
Auf dem Weg nach Málaga wollten wir den Caminito del Rey wandern, einen sehr bekannten Weg, der an Steilwänden entlang durch eine Schlucht führt. Leider muss man im Voraus Tickets buchen und da wir spontan unterwegs waren, war schon alles ausgebucht. So machten wir stattdessen einen kleinen Stopp in der Nähe von El Chorro an einem coolen Stausee. Mit typisch bayerischer Brotzeit. Gut, dass es auch in Spanien Brezen zu kaufen gibt :)
Vom Auto aus konnten wir immerhin einen kleinen Blick auf den Caminito del Rey erhaschen. Sah schon ziemlich beeindruckend aus! Früher galt der "kleine Königsweg" als einer der gefährlichsten Klettersteige der Welt. Mittlerweile wurde er restauriert und abgesichert und ist nun für jeden zugänglich.
Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir in Málaga und machten am nächsten Tag (nach einem Frühstück mit Meerblick) einen Ausflug in die Berge, in den Paraje Natural de Antequera. Da es sehr heiß und schwül war, hielt sich die Wanderlust in Grenzen und der Gipfel wurde diesmal nicht erreicht :) Schön war es trotzdem!
Und dann machten wir noch einen kleinen Abstecher in die Stadt, in der alles begann: Granada. Leckere vegane Tapas und das erste Eis der Saison. Viel Sonne und nette Begegnungen. Immer wieder schön hier!
Das war dann jetzt aber auch mal genug Spanien bzw. Andalusien. Zumindest für den Moment. Falls das Flugzeug nicht abstürzt, kommt der nächste Blog von einem anderen Kontinent :)
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