Ganz in der Nähe der beiden Gletscher liegt der Lake Matheson. Dieser See ist bekannt für seine Reflektionen. Das heißt, in ihm spiegeln sich auf besonders schöne Weise die Berge, vor allem Mount Tasman und Mount Cook. Ich habe viele tolle Fotos und auch Gemälde dieser Reflektionen gesehen. Es war also klar, dass ich mir dieses Naturschauspiel ansehen wollte...
1. Anlauf: Am Nachmittag machte ich mich auf und spazierte eine Runde um den See. Und was soll ich sagen: Reflektionen? - Fehlanzeige! Das Wetter war nicht gut genug, das Wasser nicht still genug, zu viel Wind... Keine Ahnung, woran es genau lag, aber ich war auf jeden Fall enttäuscht. Denn das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Der Spaziergang um den See war trotzdem sehr schön :)
2. Anlauf: So schnell gebe ich ja nicht auf und machte mich deshalb am nächsten Morgen pünktlich zum Sonnenaufgang noch einmal auf zum See. Tja, was soll ich sagen!? Die Morgenstimmung war toll! Die Reflektionen so "naja" :)
3. Anlauf: Ja, es gab noch einen dritten "Versuch", obwohl es am Morgen schon ziemlich schön gewesen war. Nachmittags ging es noch einmal um den See...
A perfect reflection? Leider nein! Zumindest nicht am Lake Matheson. Aber ich hatte ja die (für mich) perfekte Reflektion am Tag vorher am Franz-Josef-Gletscher. Da hatte ich überhaupt keine Erwartungen, habe überhaupt nicht damit gerechnet... So kann es manchmal gehen :) So spielt das Leben... Hier ist sie also noch einmal: Meine persönliche "perfect reflection".
Ganz in der Nähe des Sees gab es dann noch einen wunderschönen Aussichtspunkt, bei dem direkt Heimatgefühle aufkamen. Denn dieser Ausblick erinnert doch schon sehr an "unsere" Bergwelten, oder!?
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