Nach fast fünf Wochen neigte sich meine Zeit auf der Nordinsel dem Ende zu. Passend zum Jahreswechsel hatte ich für den 1. Januar 2019 meine Fähre von Wellington nach Picton gebucht.
Mir blieben nach meinem "Taranaki-Abenteuer" also noch ein paar Tage, um entspannt die Westküste entlang zu fahren... Natürlich inklusive einiger hübscher Sonnenuntergänge am Strand und diverser kleinerer Wanderungen.
Das Wetter war zwischen Weihnachten und Neujahr eher durchwachsen. Wenn die Sonne schien, war es schön warm. Ohne Sonne und mit dichter Wolkendecke war es recht kühl und (in meinen Augen) definitiv zu kalt, um im Meer baden zu gehen. Keine Ahnung, ob die Neuseeländer da ein anderes Empfinden haben... Denn die tummelten sich häufiger mal im Meer, während ich mit Pulli oder Longsleeves am Strand saß :)
Wellington, die Hauptstadt Neuseelands, ist auch unter dem Namen "Windy Welly" bekannt. Und der Name kommt nicht von ungefähr, wie ich gleich am ersten Tag in der Stadt feststellen durfte. Es war dermaßen windig, dass ich sogar meinen kleinen Strandspaziergang abbrechen musste, weil es mich (gefühlt) fast weggeweht hätte :) Abgesehen vom teilweise kräftigen Wind ist Wellington aber ein sehr nettes Städtchen. Entspannt durch die Stadt und den botanischen Garten schlendern. Im Café sitzen und Leute beobachten. So kann man es aushalten :)
Am zweiten Tag in Wellington hatte sich dann der Wind gelegt und es fühlte sich direkt wie Sommer an! In der Stadt war richtig was los, was wahrscheinlich auch mit daran lag, dass Silvester war. Einheimische und Touristen tümmelten sich in der Innenstadt, am Stadtstrand oder an der Küstenpromenade.
Das letzte Foto ist am Mount Victoria entstanden, dem "Hausberg" Wellingtons. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Stadt! Deshalb machte ich mich in der Silvesternacht kurzerhand noch einmal auf den Weg zum Aussichtspunkt, um von dort das Feuerwerk anzuschauen. Um Punkt 12 Uhr ging es los und dauerte ganze VIER Minuten :) Da war ich dann doch etwas überrascht, wie schnell es schon wieder vorbei war. Ein paar Tage später habe ich mit einem Neuseeländer gesprochen und der meinte, dass das total normal sei. Auch sonst wurde kaum Feuerwerk in der Stadt gezündet. Nur ganz vereinzelt. Und wie gesagt, das offizielle Feuerwerk der Stadt dauerte vier Minuten :)
Feuerwerk hin oder her. Ich hatte eine richtig schöne Zeit auf der Nordinsel und war sehr gespannt, was mich auf der Südinsel erwarten würde.
Passend zur momentanen Stimmung habe ich in Wellington einen Stein mit genau der richtigen Aufschrift entdeckt:
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