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Das Wandern...

...ist des Müllers Lust :)

 

Ich liebe Wandern.

Ich liebe Bergtouren.

 

Deshalb konnte ich es kaum erwarten, in Neuseeland "richtig" wandern zu gehen. Die Küstenwanderungen war sehr schön und auch die paar kleineren Bergtouren waren nett. Aber so richtig "Wandern" war das ja noch nicht - zumindest für mich nicht :)

 

Mein erstes "Wanderziel" war der Tongariro Nationalpark. Highlight ist dort das sogenannte Alpine Crossing, eine recht lange und anstrengende Bergtour, die nur bei gutem Wetter unternommen werden sollte. Da das Wetter nicht so ganz mitspielte bzw. es zumindest den Anschein machte, entschied ich mich für zwei andere Touren. (Hinzu kommt, dass ich keine Lust auf die Menschenmassen hatte, die Tag für Tag das Crossing in Angriff nehmen.)

 

Nach einer kalten Nacht im Campervan - ich denke, es hatte so zwischen 5 und 10 Grad - wanderte ich bei recht kühlen Temperaturen zu den acht Kilometer entfernten Tama Lakes. Diese beiden Kraterseen liegen auf knapp 1500 Meter und die Aussichten auf dem Weg dorthin waren grandios! Da bewahrheitet sich mal wieder der Spruch "Der Weg ist das Ziel." :) Vorbei am Taranaki Wasserfall (mit Regenbogen!) und immer wieder mit Blick auf den Mount Ruapehu und Mount Ngauruhoe ging die Wanderung durch eine der bizarrsten Landschaften, die ich je gesehen habe. 

 

Das Wetter hat zum Glück ganz gut gehalten, auch wenn es am "Gipfel" ziemlich windig und kalt war. Beim Rückweg zog es dann ganz schön zu... Aber immerhin hat es nicht geregnet.

Auch wenn die knapp 16 Kilometer recht anstrengend waren, hatte ich noch genug Energiereserven, um am Nachmittag - nach einer kleinen Pause am Campingplatz - eine zweite Wanderung zu unternehmen. Das gute Wetter - "gut" im Sinne von "es regnet nicht" - musste ja ausgenutzt werden. Ziel waren die Silica Rapids. Die Gelbfärbung des Wassers kommt übrigens von Mineralien, die im Flusswasser enthalten sind. 

Auch wenn ich am nächsten Morgen andere Traveler getroffen habe, die mir erzählten, dass das Wetter beim Alpine Crossing auch super gehalten hatte, habe ich keine Sekunde bereut, dass ich mich für die zwei "kleinen" Touren entschieden haben. Und wer weiß: Vielleicht komme ich ja noch einmal zurück und mache dann doch noch das Crossing...

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