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Roadtrip

Ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll, weil die letzten Tage so intensiv waren. Alles fing damit an, dass ich vor fünf Tagen im Hostel in Montezuma J. aus den Niederlanden und Y. aus der Schweiz kennengelernt habe. Die zwei wollten zusammen mit dem Auto los Richtung Nationalpark Rincón de la Vieja im Norden von Costa Rica. Und weil wir uns alle drei so gut verstanden haben, haben sie mich netterweise mitgenommen :) So kam es, dass wir zu dritt einen kleinen Roadtrip gestartet haben, der total viel Spaß gemacht hat!

 

Als erstes ging es zum Wasserfall Catarata Llanos de Cortéz, an dem ich letztes Jahr schon war. Lustigerweise war der Besuch des Wasserfalls letztes Jahr noch kostenlos und dieses Jahr dann mit Eintritt und einem Rettungsschwimmer unten am Wasserfall, der aufgepasst hat, dass man nicht unter den Wasserfall schwimmt. Sachen gibt´s. Das habe ich tatsächlich noch nie erlebt und ich war mittlerweile an einigen Wasserfällen... War aber auf jeden Fall ein guter Start für unseren Roadtrip! Außerdem hatte ich dort noch eine Begegnung der etwas anderen Art mit einem Amerikaner, der einfach, ohne dass ich ihm viel von mir erzählt hat, genau wusste, was los ist und mich total verstanden hat. Krass. 

 

Weiter ging es nach Liberia und von dort zum Nationalpark Rincón de la Vieja. Den gleichnamigen Vulkan haben wir allerdings nicht bestiegen, sondern zwei verschiedene Wanderungen gemacht. Zuerst von Las Pailas aus einen Rundweg, vorbei an blubbernden Schlammbecken, einem tollen Wasserfall, heißen Quellen und dem süßestem Babyaffen überhaupt! Habe mich direkt verliebt und hätte ihn stundenlang beobachten können :) Der zweite Stopp im Nationalpark war in Santa Maria, wo es total ursprünglich war und wir quasi die einzigen Touristen waren. Hier ging es ein paar Kilometer durch Matsch (Regenzeit...) zu den heißen Quellen, in denen man baden konnte. Das war ziemlich cool, auch wenn es ein bisschen nach Schwefel gestunken hat. Unterwegs musste man zwei Flüsse "durchqueren" - über Steine und durch Wasser (meine Sneaker machen das alles super mit :)). Festhalten konnte man sich an einem Seil, das über den Fluss gespannt war. Zum Glück ist keiner reingefallen :) "Mittagspause" mit selbstgemachten Broten haben wir an einem kleinen Wasserfall gemacht. Und was total schön war: Auf der Wanderung haben wir soooo viele Morphofalter gesehen! Leider kriegt man die einfach nicht aufs Foto, also zumindest nicht mit ausgebreiteten Flügeln. Naja, gefreut habe ich mich trotzdem, dass so viele unterwegs waren. Die sind einfach toll und wunderschön. Was soll ich noch sagen? Der Tag war einfach super! Und da stört es auch nicht, wenn es zwischendurch immer wieder mal regnet... 

 

Fazit: Es ist definitiv praktisch, wenn man mit dem eigenen Auto unterwegs ist, weil man einfach schneller und einfacher an Orte kommt, die man sonst nur umständlich oder überhaupt nicht erreicht. Und schön, dass es Menschen gibt, mit denen es einfach harmoniert und man - ohne sich lange zu kennen - eine tolle Zeit haben kann. Thanks guys, for this roadtrip :)

 



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